Germanen sind Kelten? Rom satanisierte die Teufel?

Kommerz wird in diesem Beitrag nicht das Thema sein, wobei die Kirche / Vatikan allerdings schon eine wesentliche Rolle oder sogar die Hauptrolle einnimmt in Bezug auf den Kommerz. Sich mit dem Kommerz zu beschäftigen, bringt es jedoch mit sich, daß man einen Blick in die Geschichte wirft bzw. die Geschichte inhaltlich als Ganzes betrachtet. In wie weit dieses „spezielle Thema“ (Germanen / Kelten) hier für den Einzelnen interessant ist, wird der Leser nach dem Lesen dieses Textes beurteilen können.

Diese Ausarbeitung oder Zusammenfassung betreffend der “Germanen” und Kelten basiert auf Gernot L. Geise und beansprucht nicht die Wahrheit für sich. Vielmehr soll dieser Beitrag dazu anregen die uns heute ge-lehrte Geschichte zu hinterfragen in Bezug auf die sog. “nordischen Völker”, denn diese haben alle einen und den Selben Ursprung. Gernot L. Geise wird von der sog. Fachwelt eher belächelt was eventuell daran liegt, daß er ein Nicht-Akademiker ist und seine Betrachtungsweise nicht konform geht mit der sogenannten Geschichtswissenschaft. Nun, wenn dem so sein sollte, sei an dieser Stelle angemerkt, daß der Berliner Zirkus [unter der Glaskuppel] voll ist mit Nicht-Akademiker und vermutlich gekauften Abschlussbezeichnungen. Die Arbeit von Gernot L. Geise ist wertvoll und sie verdient weitaus mehr als ein müdes Lächeln aus der Geschichtswissenschaft oder von den Historikern, denn sie läßt uns die Geschichte unserer Ahnen oder Vorfahren aus einem anderen Blickwinkel betrachten, sie bringt uns wahrscheinlich in großen Teilen näher zur „Wahrheit“ als die aktuelle Geschichtswissenschaft.

Über die „Germanen“ und Kelten kann man sehr viel schreiben und es wird und wurde auch sehr viel geschrieben über diese „Kulturen“. Insbesondere die Geschichtswissenschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht den Menschen in der heutigen Zeit ein Bild von den „Germanen“ und Kelten zu geben, was aber anscheinend nur begrenzt auf Fakten basiert oder wo Fakten schlicht ignoriert werden. Die Geschichtswissenschaft beruft sich hierbei überwiegend auf schriftliche Überlieferungen deren Wahrheitsgehalt oft mehr als zweifelhaft ist. Betrachtet man das Ganze von archäologischer Seite, speziell in Bezug auf die Kelten, dann findet man dort wohl mehr Wahrheit als in den alten Texten der Geschichtsschreiber. Diese Ausgrabungsfunde und Ergebnisse finden aber wenig Beachtung in der heutigen Wissenschaft oder bei den sog. Akademiker, denn diese Funde paßen nicht in den zeitlichen, geschichtlichen Rahmen den sich die Historiker gesteckt haben, diese würden ihre Theorien vermutlich in großen Teilen in sich zusammenfallen laßen. Paßt also etwas nicht in den zeitlich oder geschichtlich gesetzten Rahmen, dann „kann nicht sein was nicht sein darf“. Dies betrifft nicht nur die Kelten und „Germanen“ sondern auch viele andere Aspekte der Geschichte. Ein schönes und inzwischen Vielen bekanntes Beispiel hierfür ist das Mittelalter und die fehlenden Jahrhunderte.

Folgt man der Wissenschaft oder den Historikern bzw. insbesondere die der Kirche, denn die sog. Kirche fälschte und erdichtete im Mittelalter nach ihrem eigenen Ermessen und daß eben nicht nur in Bezug auf das „Heidentum“, dann waren unsere Ahnen oder Vorfahren heidnische Barbaren die den Großteil ihrer Zeit damit verbrachten, andere Menschen zu plündern. Das Wort oder den Begriff „Barbar“ prägten bzw. übernahmen die Römer von den Griechen. Es bedeutet nichts anderes, als daß die Sprache einer anderen Kultur abgewertet wird entweder, weil man sie nicht versteht oder weil eine Ganze Kultur damit abgewertet werden sollte. Rom prägte diesen Begriff also negativ, für die Griechen allerdings hatte dieser Begriff in seiner ursprünglichen Deutungsweise keine negative oder abwertende Bedeutung im Zusammenhang mit anderen Kulturen. Die gleiche negative Abwertung oder Umdeutung findet man bei dem Begriff „Heid / Heide“. Aus diesem Begriff erschuf die Kirche etwas Schlechtes und Böses. Dieses Wort beschreibt jedoch im Gegenteil etwas Positives und Gutes. Im Wesentlichen bedeutet es „die Verehrung der „göttlichen Kraft“ die in den Menschen selbst liegt und in dem was die Menschen umgibt, wie zum Beispiel die Natur oder die Ganzheit des Seins“. Da die Kirche sich aber selbst als gottgleich betrachtet, mußte das Heidentum wiederum zu etwas Schlechtem gemacht werden, wobei sich die Kirche jedoch an vielen Stellen eifrig an den Sitten und Gebräuchen des Heidentums bediente. Nahezu alles was man im sogenannten christlichen Glauben findet basiert auf dem Heidentum.

Gekürzt geschrieben oder nach „Meinung“ der Geschichtswissenschaft: Rom brachte unseren Ahnen, Vorfahren die sog. Zivilisation, denn die „Germanen“ bzw. Kelten waren, wie wir ja nun inzwischen zu wissen gelernt haben sollten, nur plündernde Barbaren. Sie hatten keine eigene Kultur oder eine „minderwertige“ Kultur, sie kannten weder die Schönheit für die Kunst noch hatten sie eigene „Straßennetze“ oder Handelswege. Des Weiteren brachte erst Rom den Kelten oder “Germanen” das Wissen um Wasserleitungen bzw. Aquädukte sowie auch das Wissen um die Signalstationen, wie sie bei dem Limes Anwendung gefunden haben.

Das Meiste oder Vieles von dem was heute in Bezug auf die „Germanen“ oder Kelten ge-lehrt wird, ist längst wiederlegt und dies ist selbst in der Geschichtswissenschaft bekannt. Doch selbst mit diesem unwiderlegbaren Wissen um die Wahrheit, wird die Geschichte der „Germanen“ oder Kelten nicht korrigiert, denn das würde die heutige geschichtliche Le[e]hr-Meinung komplett auf den Kopf stellen. Dies betrifft allerdings nicht nur die Kelten oder „Germanen“, sondern auch andere Kulturen und auch die damit verbundenen geschichtlichen Zeitabläufe sowie auch die geschichtlichen Inhalte. Die Geschichtsabfolge und der Inhalt spielen hierbei wohl eine wesentliche Rolle aber es gibt scheinbar auch noch andere Aspekte, warum die Geschichtsschreibung oder Lehrmeinungen nicht korrigiert werden.

Die heutige Geschichtswissenschaft (Historiker / Archäologen) kann keine untermauerbaren Begründungen oder keine tatsächlichen Unterscheidungen liefern, worin die Verschiedenheit der Kelten und „Germanen“ lag, obwohl die Kelten oft in Verbindung gebracht werden mit den „Germanen“. Selbst Tacitus beschreibt in „seiner Germania“ wie die Kelten, „germanische“ Bräuche vollzogen. Was Tacitus anbelangt, so sollte man auch hier mindestens eine „Armeslänge Abstand“ halten, denn auch dieses Werk ist nun mal römisch geprägt. Gerhard Herm beschreibt die Kelten in seinem Buch als „das Volk das aus dem Dunkel kam“. Barry Cunliffe bezeichnet die Kelten in seinem Buch ebenfalls als „ein Volk das aus dem Dunkel kam“. Jahrzehnte lang hörte man in der Geschichtswissenschaft nichts von den sog. „Germanen“. Der Grund liegt wohl darin, weil das sog. „dritte Reich“ diesen Begriff für seine Zwecke nutzte.

Der Begriff oder die Bezeichnung „Germanen“ findet geschichtlich betrachtet, soweit es uns heute möglich ist dies nachzuvollziehen, seinen Ursprung im griechischen (Germanoí) oder später im lateinischen (Germani) und nicht im römischen, wie es all zu oft angenommen wird. Ähnlich oder genau so verhält es sich mit dem Begriff oder die Bezeichnung „Kelten“ (Keltoi) oder lateinisch (Celtae). Folgt man der Lehrmeinung, dann bedeutet dieser Begriff „die Erhabenen oder die Tapferen“. Übersetzt man den griechischen Begriff „Keltoi“ aber wörtlich, dann bedeutet dieser Begriff wohl „die Angekommenen“.

In Bezug auf die sog. „Germanen“ oder „Germani“ finden sich verschiedene Aufzeichnungen oder Aussagen betreffend Gaius Iulius Caesar. Caesar erweiterte diesen Begriff aber zu einem ethnographischen Klassenbegriff bzw. hörte Caesar diesen Begriff wohl zum ersten mal von Ariovist dessen Herkunft ungeklärt ist. Der Geschichtsschreibung nach war Ariovist ein “Germane” dessen keltische Sprachkenntnisse außerordentlich gut gewesen sein sollen. Strabon, ein griechischer Geschichtsschreiber beschrieb das die “Germanen” Verwandte der Kelten gewesen sein (leibliche Geschwister) und diese hätten sich körperlich kaum unterschieden. Die ursprüngliche Bedeutung (nach Gernot L. Geise) des Wortes „Germanoí“ ist „echt“ im Sinne von „ursprünglich / Ursprung / originär“. Rom oder Caesar nutzte jedoch den Begriff “Germani” (leibliche Geschwister) für seine Zwecke und nicht “Germanoí”. Das Wort oder der Begriff “Germanoí” findet sich geschichtlich betrachtet zu ersten mal bei “Poseidonios”, einem griechischen Geschichtsschreiber. An dieser Stelle sei noch erwähnt, im klassischen Latein wird das “c” als “k” ausgesprochen. “Cicero” als Beispiel dazu wird “kikero” ausgesprochen. Erst in der späteren Kaiserzeit, im Kirchenlatein findet man das “weiche c”.

Wenn die griechischen Geschichtsschreiber das Wort oder den Begriff „Germanoí“ benutzten, dann taten sie dies nicht, weil sie „dumm gewesen sind“, denn sie konnten ja offenkundig ihre eigene Sprache deuten, vielmehr wohl eher, weil dieser Begriff (Germanoí) womöglich die „Echten oder Wahren“, in Bezug auf eine Kultur bezeichnete. Im Laufe der Geschichte wurde der Begriff „Germanoí“ wahrscheinlich umgedeutet bzw. wurde diesem Begriff eine neue Bedeutung „zugewiesen“ nämlich die, die uns heute als „Germanen“ ge-lehrt wird.

„Germanen“ und Kelten sind scheinbar ein und dasselbe, es ist wohl die selbe Kultur bzw. haben diese, wie alle nordischen Kulturen eine und die Selbe Wurzel. Benutzten die Griechen das Wort „Germanoí“, dann bedeutete das allem Anschein nach nichts weiter als das etwas „originär“ ist oder dort ist der „Ursprung, das Ursprüngliche, das Echte“. „Germanoí“ bezeichnet also wohl weder einen “Volksstamm” und auch keine “Kultur”. Dieser Begriff bezeichnet nur das etwas originär ist oder umschreibt eine Kultur.

Heutige und damalige archäologische Funde, die den Kelten zuordnet werden, werden immer noch als Beutestücke bewertet in Zusammenhang mit dem fälschlich verwendeten Begriff der „plündernden Barbaren / Kelten“ oder als Ergebnisse von Tauschhandel sowie Importwaren. Wie sollten diese im „Urwald lebenden Barbaren“ auch solche hochwertigen und kunstvollen Gegenstände hergestellt haben? Ohne Rom wäre so etwas doch überhaupt nicht möglich gewesen, oder? Die Entwicklung der Kelten (vielleicht sollte man diese eher als „Kelto-Germanen“ bezeichnen?) verlief mit einer rasenden Geschwindigkeit, ohne das Rom hierbei jemals auch nur einen Fuß auf keltisches Gebiet gesetzt hatte.

  • Die Kelten waren Meister im Bergbau bzw. dem Salzabbau. Hierbei wurden Stollen angelegt von über 400 Meter Länge und über 200 Meter Tiefe. Diese Form von Abbau könnte man sogar schon als „Industrie“ bezeichnen. Salz war damals ein wertvolles Handelsgut und damit erreichten die Kelten einen hohen „Wohlstand“.
  • Das Rad vervollkommneten die Kelten zu dem Speichenrad was wir heute kennen. Eine technische Meisterleistung, denn dieses Speichenrad versahen die Kelten mit einem Eisenreif. Wer so etwas vollbringt, der wird dies nicht nur deswegen hervorbringen, weil er Ochsen vor einen Karren spannen möchte oder diese Räder nur rituell nutzen möchte. Es muß also schon „Straßennetze“ oder Handelswege gegeben haben bevor die Römer überhaupt von den Kelten wußten.
  • Ein Blick auf oder in die Hügelgräber bzw. Wagengräber reicht um zu begreifen, welche hohe Kunstfertigkeit die Kelten besaßen. Ohne das Rom hierauf vorab auch nur den geringsten Einfluß genommen hätte.
  • Etwa 600 Jahre vor der Zeitenwende (vermutliche Geburt Christi) verfügten die Kelten schon über das Wissen und Können der Bronzeverarbeitung, zudem in einem sehr kunstvollen Ausmaß.
  • Wenige Zeit später beherrschten die Kelten die Eisenverhüttung in Perfektion. Hierbei entwickelten die Kelten auch die sog. Rennöfen um das Roheisen zu gewinnen.
  • Die von den Kelten verwendeten Techniken wurden von den Menschen bis in das 18. Jahrhundert nur annährend erreicht aber nicht übertroffen.
  • Etwa 300 Jahre vor der Zeitenwende (vor der angeblichen Geburt Christi) haben die Kelten damit begonnen Münzgeld aus Gold zu prägen. Diese von Kelten geprägten Münzen aus der vorrömischen Zeit zeigen keinen Bezug zur griechischen Zeit in Form von Motiven oder Darstellungen. Diese Münzen wurden von den Kelten geschaffen und insofern gehören diese ebenfalls dem Fortschritt der Kelten an.
  • Dreh- und Drechselbänke nutzten die Kelten bereits vor 600-700 Jahre vor der Zeitenwende. Diese Dreh- und Drechselbänke, deren Übersetzung mit Menschenkraft angetrieben wurden, unterscheiden sich kaum von den heutigen.

Hat man sich nun ein wenig mit den Kelten befaßt, also mit unseren Ahnen, Vorfahren und betrachtet man parallel dazu Gernot L. Geises Arbeit, dann wird man feststellen, daß unsere Ahnen alles andere als plündernde Barbaren (Barbar im römischen Sinn) gewesen sein müssen. In Bezug auf die Kelten gilt aber wie auch sonst; Der Sieger schreibt die Geschichte.

Neben den oben genannten Leistungen der Kelten gibt es aber noch eine weitere Leistung die bis heute kaum Erwähnung findet. Es ist das „Nachrichtensystem“ der Kelten oder die Signalstationen und diese sind wahrlich einzigartig. Der Limes ist für die damalige Zeit eine gewaltige und außerordentliche bauliche Leistung. Die Signalstationen oder das „Nachrichtensystem“ der Römer findet man aber bereits in der vorrömischen Zeit und zwar bei den Kelten. Dieses Nachrichtensystem der Kelten ist deswegen so interessant, weil diese Art der Nachrichtenübermittlung kaum Erwähnung findet und daß obwohl die Geschichtswissenschaft oder die Historiker es inzwischen besser wissen müßten. Warum findet man zu diesem Thema nur so wenige Informationen? Eine wesentliche Rolle scheint hierbei die Kirche zu spielen. Die Kelten und somit die Heiden waren nicht das, was man uns heute vermitteln möchte oder will. Im Gegenteil, ohne unsere Ahnen und Vorfahren würde das Konstrukt Kirche / Vatikan in sich zusammenfallen wie ein Kartenhaus. Diese Institution übernahm nahezu alles aus dem Heidentum und erdichtete (fälschte) die Geschichtsschreibung natürlich und nachvollziehbar in ihrem Interesse. Mit dem Thema Kirche / Vatikan kann man sich einmal eingehender befaßen, wenn man das möchte.

Zurück zu den „Nachrichtenstationen“ der Kelten. Die Kelten überzogen das gesamte von ihnen bewohnte Gebiet mit diesen „Nachrichtenstationen“ und diese sind heute teilweise noch nachweisbar. Diese Stationen waren alle miteinander verbunden. Wenn, so wie es heute behauptet wird, sich die „keltischen Stämme“ permanent untereinander bekriegt hätten, wie hätte dann so ein flächendeckendes Nachrichtensystem funktionieren können? Des weiteren stellt sich die Frage, wie es möglich war, daß eine Kultur die angeblich nicht lesen und schreiben konnte, solch ein ausgeklügeltes System etablierte?

Diese „Nachrichtenstationen“ dienten der Übermittlung von Alarmsignale oder der Nachrichtenübermittlung in Form von Feuer bzw. Lichtsignalen. Die ersten „Ludrenplätze“ oder eine frühe Form des Ludrenplatz (Signalplatz) hatte einen Durchmesser von etwa zwei bis zehn Meter, umgrenzt von einem Steinkreis. Dieser Ludrenplatz mußte ständig besetzt sein um das Feuer fortwährend zu schüren so daß in einem Alarmfall oder für die Nachrichtenübermittlung eine haushohe Lohe erzeugt werden konnte. Diese Männer, die solch einen Ludrenplatz bemannten, konnten nicht am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und wurden von der Gemeinschaft mit Nahrung versorgt. Die Bezeichnung für diese Männer war „Hellmänner“ oder anders formuliert „die Männer in der Helle“. Später wurden diese dann auch „Teufler“ oder „Teufel“ genannt (in der Hölle / Helle).

Die Ludrenplätze wurden später mit Warttürmen ausgebaut um diese Plätze zu befestigen. Alle diese Stationen waren miteinander verbunden. Diese Wege, welche die Ludrenplätze verbunden hatten, bezeichnete man als „Hellwege“. Diese Hellwege findet man heute noch (Haxter Warte / Soester Warte). Alle diese Wege waren per Sichtlinie / Hellwege verbunden, jedoch nicht immer durch den Ausbau von Handelswege, sondern auch durch natürliche Formationen, die nicht von den Kelten geschaffen wurden. Jene natürlichen Formationen oder Wege / Linien bezeichnete man als „Leylines“ bzw. „Drachenlinien“. Heute nennt man diese Linien „Wachstumslinien“.

Der Begriff oder die Bezeichnung „Drachenlinie“ bzw. „Drache“ wurde erst in der kirchlichen oder christlichen Zeit zu etwas Bösen stigmatisiert, also zu jener Zeit wo die Kirche den Drachen in seiner Bedeutung schon dem Teufel gleichgesetzt hatte. Beides steht im Christentum für das Böse. Die „Teufler“ oder die „Teufel“ (Hellmänner) sowie auch der Drache. All dies wurde von der Kirche „satanisiert“, das mußte die Kirche natürlich tun, um das Heidentum verteufeln zu können.

Schaut man in ein Wörterbuch wie zum Beispiel „Lexer 12“, dann findet man dort folgende Definition zu dem Begriff „Drache“: trache, tracke, drache, dracke, teufel. Im „Lexer 14“ findet man diese Definition nicht mehr bzw. nur noch einen Hinweis in Bezug auf Karl den Großen (…der arge alte trache, teufel…). Aber das ist ja nichts Neues, denn selbst andere Wörterbücher sehen inzwischen nicht besser aus. Zum Beispiel das „Black‘s Law Dictionary“ oder „Köblers Juristisches Wörterbuch“. Ebenso ersetzt die „Wissensfabrik Wikipedia“ inzwischen den Begriff „Indogermanisch“ mit dem Begriff „Indoeuropäer“.

Wie dem auch sei, die lateinische Definition von „Draco“ ist „Drache, Teufel, Schlange“. Zur Zeit der Kelten hatte der Begriff „Drache“ aber eine andere Bedeutung und diese findet sich im griechischen, „Drakon = Drache = scharfblickend = durchdringender Blick = der starr Blickende“. Es beschreibt also ein „mythisches Geschöpf“ das eine „Wächterfunktion“ hat und dies aufgrund seiner guten Augen oder seines „scharfen Blickes“. Setzt man das nun in Bezug auf die „Drachenlinie“, dann ergibt dieses Bild auch ein Gesamtbild in Bezug auf die „Hellmänner“ bzw. „Teufler, Teufel“ im keltischen Sinn. Warttütme / Feuer / scharfblickend.

Es ist anscheinend das gleiche „Spiel“ wie mit dem Begriff „Germanoí“. Die Ver-Drehung der Worte oder der Begrifflichkeiten zieht sich durch die gesamte Geschichte der Menschheit wie ein roter Faden. Insbesondere in der deutschen Sprache, seit dem das Konstrukt Kirche / Vatikan das „Spielfeld Welt“ dirigiert und das schließt den Kommerz mit ein aufgrund des kanonischen Rechts.

Noch einmal zurück zu dem griechischen Begriff „Drakon“. Um 620 vor der angeblichen Geburt Christi gab es einen tyrannischen Herrscher dessen Herrschaft und Strafen so hart waren das man diese als „drakonisch“ bezeichnete. Dieses „drakonische“ handeln wurde von den Menschen in späterer Zeit auf alles übertragen wo vor sich die Menschen fürchteten. Sogar spätere Feuerwaffen wurden als „Dragoner“ bezeichnet. Man könnte es auch so formulieren, die Urangst der Menschen vor dem Unbekannten projizierten diese nun auch auf mythologische Wesen wie zum Beispiel den Drachen. Mit der Zwangschristianisierung in der frühmittelalterlichen Zeit „drakonisierte“ die Kirche das Heidentum bzw. die schon längst zerschlagenden Kelten und verteufelte diese.

In China verehrt man den Drachen heute noch als Glücksbringer bzw. verbindet man ihn dort mit Fruchtbarkeit. Auf der Gebietsbezeichnung „Deutschland“ oder im deutschen Sprachraum findet man den Drachen auch als „Lindwurm“ bzw. im „germanischen“ also im vermutlich keltischen als „Lintwurm“ (lint = leuchtend).

Zum Abschluß dieser Zusammenfassung noch der Hinweis auf zwei Videos, welche unter anderem bei YouTube einsehbar sind und Sehenswert oder Hörenswert sind: „Rom regiert noch heute“ sowie „Wer verfolgte die Hexen und Hebammen“.